FDP fordert Auskunft über die vermeintlich grosse Zunahme von Gewalttaten mit Messern im Kanton Luzern

Im Verlauf dieses Jahres wurde medial immer wieder über die Drohung oder die Ausführung von Gewalttaten mit Messern im Kanton Luzern, der Schweiz oder dem nahen Ausland berichtet. Teilweise stehen diese Ereignisse im Zusammenhang mit extremistischen, terroristischen Tendenzen. Allein im Kanton Luzern haben sich acht Ereignisse von Messergewalt zwischen März und August zugetragen. Diese Entwicklungen bereiten den Luzernerinnen und Luzernern teilweise Angst. FDP-Kantonsrat Patrick Hauser, Luzern, fordert von der Regierung Auskunft über die aktuelle Lage im Kanton Luzern.

Im benachbarten Ausland scheinen solche Ereignisse noch viel stärker zuzunehmen. Diese Entwicklungen bereiten den Luzernerinnen und Luzernern teilweise Angst. Vergleicht man die mediale Berichterstattung mit der Kriminalstatistik, so zeigt sich jedoch für den Kanton Luzern, wenigstens bis 2023, ein anderes Bild. Die vollendeten Tötungsdelikte, die versuchten Tötungsdelikte und schwere Körperverletzungen mit Schneid-/Stichwaffen scheinen sich auf konstant tiefem Niveau zu bewegen.

«Auffallend ist allerdings ein grosser Anteil von ausländischen Männern über 24 Jahren bei der Täterschaft.» betont Patrick Hauser. Er will von der Regierung wissen, wie diese die aktuelle Situation und mögliche Trends bei Delikten mit Messergewalt beurteilt und was das für die Luzerner Bevölkerung bedeutet. Desweitern fragt er die Regierung nach deren Beurteilung des grossen Anteils von ausländischen Männern über 24 Jahren bei der Täterschaft. Patrick Hauser fordert eine Beurteilung über die Ausbildung der Luzerner Polizei im Umgang mit Messergewalt und Möglichkeiten, diese einzudämmen. Des Weiteren will er von der Regierung wissen, wie sie die Ausrüstung der Luzerner Polizei einschätzt, um der Messergewalt gerecht zu werden.